Palermo, sizialianisches Großstadtleben direkt am Mittelmeer.
Jahr für Jahr besuchen knapp 2,5 Millionen Touristen die Hauptstadt Siziliens. Dieser Tage wurde sie jedoch das Ziel eines weitreichenden Cyberangriffs.
Öffentliche Websites, Onlineportale und IT-Dienste: offline. Darunter auch das öffentliche Videoüberwachungsmanagement und die Einsatzzentrale der städtischen Polizei. Die Kommunikation auf digitaler Ebene ist vollständig zum Erliegen gekommen; Bürger können lediglich Faxgeräte benutzen, um öffentliche Ämter zu erreichen.
Auch das rege Treiben der Touristen stockt. Weder Fahrtkarten für den öffentlichen Personennahverkehr noch Eintrittskarten für das Theater oder Museen können erworben werden. Online-Reservierungen sind nicht mehr einsehbar.
Wer steckt hinter dem Angriff auf die 650.000 Einwohner-Stadt?
Wie ein Technologie-Blog berichtet, erhielt die Regierungsstelle erst küzlich Drohungen von der Hacker-Gruppe Killnet. Ob Killnet jedoch wirklich hinter den Angriffen steht, ist unklar.
Nach Bekanntwerden des Angriffs wurden die Systeme heruntergefahren und vom Netz isloiert. Wann die betroffenen Systeme wieder online gehen, bleibt abzuwarten. Erst wenn eine Infektion der übrigen Systeme ausgeschlossen werden kann, wird alles nach und nach hochgefahren.
Cyberangriffe können jeden treffen. Städte, Krankenhäuser, Verwaltungen und auch Ihr Unternehmen. Wer sich die Gedanken über die Absicherung seiner IT erst dann macht, wenn er sich einem Angriff ausgesetzt sieht, handelt fahrlässig.
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